Was mich antreibt: Der Mensch im Mittelpunkt

Ein Blick zurück ins Jahr 2008/2009. Der  Konkurs von Lehmann Brothers hat die ganze Welt mitgerissen und in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt. Die Automobilindustrie war fast zum Stilltand gekommen Zehn Jahre davor, 1999, hat sich mein persönlicher Traum erfüllt: Über ein Management-Buy-Out wurde ich Eigentümer und Geschäftsführer von ATP-Automobiltechnik Praha.

Ich war mein eigener Chef. Alles was ich gelernt und an Erfahrungen in der Automobil-Zulieferindustrie gesammelt hatte, konnte ich in den Aufbau meines eigenen Unternehmens, einem Stanzbetrieb, einbringen. In meiner Schlosserlehre habe ich den Wert praktischer Erfahrung und handwerklichen Wissens und Könnens schätzen gelernt. Danach habe ich im Austauschjahr in den USA fern der Heimat Toleranz und Respekt gegenüber fremden Ländern und Menschen gelernt und bin in meiner Persönlichkeit und Selbständigkeit gereift.

Mit der HTL-Matura im zweiten Bildungsweg und einem berufsbegleitenden Studium der Betriebswirtschaft fühlte ich mich für den „Beruf des Managers und Unternehmers“ gut vorbereitet. Meine Frau kümmerte sich um die Finanzen und kaufmännischen Angelegenheiten, ich mich um den Rest. Prag wurde zum Lebensmittelpunkt unserer fünfköpfigen Familie.

Mit einem kleinen Team haben wir das Unternehmen vom Status einer verlängerten Werkbank zu einem selbständigen Zulieferbetrieb entwickelt. Die Anzahl der Mitarbeiter*innen hatte sich auf 300 erhöht als durch die Finanzkrise dieser Traum zerplatze. Ich musste Insolvenz anmelden. Das Unternehmen wurde abgewickelt. Meine Lebensaufgabe, der ich zuvor alles untergeordnet hatte, gab es nicht mehr.

Damals wäre es wahrscheinlich hilfreich gewesen, hätte ich mich früher mit einem Sparring-Partner austauschen können, der Unternehmertum von innen und außen kennt. Ich stürzte in eine persönliche und existentielle Sinn-Krise. Später begann ich eine Ausbildung zum psychologischen Berater und kam in Kontakt mit der Sinnlehre Viktor E. Frankls. Sie wurde zum ersten Leuchturm meiner Arbeit und meines Lebens, öffnete mir die Augen und versetzte mich in die Lage, meinen Blickwinkel auf Krisen zu ändern. Aus diesem Antrieb heraus gründete ich Leankin Partner, ein kleines Netzwerk von Experten, vorwiegend mit Berufserfahrung in der Automobilzulieferindustrie.

Ein Seminar bei William Deming in den USA stellt den zweiten Leuchtturm auf meinem Weg dar. Deming und Taichi Ohno, haben mit ihren Ansätzen von Total Quality Management (TQM) und Toyota Production System (TPS) die Basis für das Lean Management System geschaffen. Mit den vier Säulen von TQM, 1. Verständnis für Systeme 2. Verständnis für Prozesse und Variation- 3. umfassendes Wissen und 4. praktische Psychologie, hat Deming die Naturwissenschaft mit der Sozialwissenschaft als Managementkonzept quasi „versöhnt“. Er hat umgesetzt, was Walter Böckmann mit „Management ist Leiten und Führen“ beschrieben hat. Leiten als der naturwissenschaftliche, sachorientierte, Führen als psychologischer, personenorientierter Teil von Management.

Damit schließt sich der Kreis von Deming zu Frankl. Böckmann gilt als Pionier einer werte- und sinnorientierten Führungslehre. Im Jahre 1976 hatte er erstmals die Anwendung der Sinnlehre von Viktor Frankl in Arbeitswelt und Wirtschaft vorgestellt. Böckmann hat sozusagen die Theorie zur „praktischen Psychologie“, der vierten Säule des Managementsystems von Deming, geliefert.

Rückblickend spreche ich gerne vom Glück meines Werdegangs. Vom Schlosserlehrling zum Geschäftsführer und Unternehmer habe ich alle Ebenen eines Unternehmens kennengelernt. Ich habe die Freiheit der unternehmerischen Gestaltung geschätzt und kenne die Sorgen und Verantwortung, nicht zuletzt im Umgang mit sich selbst und anderen auch unter Druck und Belastung. Von Deming habe ich gelernt, Prozesse zu managen, von Frankl mich selbst zu managen.

In der Zusammenarbeit mit anderen Menschen, war mir das Menschenbild der Sinnlehre immer ein guter Wegweiser: Die vorbehaltlose Annahme eines jeden einzelnen Menschen in seiner Einzigartigkeit und Einmaligkeit.

Mit diesen Erfahrungen kann ich Unternehmer, Manager:innen, Führungskräfte beim Überwinden schwieriger Phasen oder in Umbruchsituationen unterstützen und bin Ansprechpartner in schwierigen Lebens- und Entscheidungssituationen auf der individuellen Ebene. Arbeit ist keine Zwangsveranstaltung, Management geht uns alle an. Der Mensch steht im Mittelpunkt.

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